Presseberichte 2011
Friedrich Schiller - Eines Freundes Freund zu seyn
so hieß das Schauspiel, das Dr. Volker Gastreich 2005 fertiggestellt hatte, und so hieß der Film, bei dem das gesamte Stück vom Filmclub aufgezeichnet wurde. Diesr Film wurde nun erneut am 15.12.2011 in der Herder-Bibliothek Siegerland gezeigt.
Die Resonanz war gut und der Beifall langanhaltend, also eine schöne Bestätigung für die Filmarbeit mit Karl Fischer, Hans-Peter Gebhardt, Gerhard Jörgens und Eberhard Stolz an der Kamera und dem Schnitt von Karl Fischer.
Der Blickpunkt ist ein Informationsblatt für das Hüttental, also besonders Siegen-Weidenau und Siegen-Geinweid. In der November-Ausgabe erschien dieser Bericht vom Geburtstagsfest im Haus Patmos.
Am 27.10.2011 ist der Tag des audiovisuellen Erbes
BFF Lokalchronik 2011 in Straubing
Bericht von Dieter Volk, Wetzlar (Niederbiel)
- familiär, lebendige Jury-Diskussion und
dennoch keine Hektik –
so erlebte ich die drei Tage in Straubing. Karl Heinz Maier, der Klubleiter und Ausrichter des Wettbewerbs hatte mit seiner bestens motivierten Mannschaft vom Amateurfilmclub Straubing alles optimal vorbereitet. Bereits seit 31 Jahren richtet der AFC Straubing Bundesfilmfestivals aus. Die eingespielte Technik-Mannschaft hatte keine Mühe, sowohl 4:3-PAL Videos, als auch Filme in full HD
immer in optimaler Qualität und gutem Ton zu projizieren. Dass eine Veranstaltung dieser Art nur unter tatkräftiger Mitwirkung der „Club-
Damen“ funktioniert, ist sicher keine neue Erkenntnis –hier konnte sich jeder davon überzeugen, dass es diese selbst gebackenen Kuchen und Torten locker mit allen anderen in der Republik aufnehmen konnten.
Zwölf Filme wurden bereits am frühen Freitagabend vorgeführt. Am Beginn konnte man etwa 30 Zuschauer zählen Samstag und Sonntag waren mehr als doppelt so viele Leute im Saal. 26 bis 27° Celsius konnte man an diesem Wochenende in Straubing messen –und deshalb war es bei diesem BFF am angenehmsten im klimatisierten Veranstaltungsraum. Besonders
angenehm war die Tatsache, dass es trotz 43 Filmen keinerlei Hektik bei den Jury-Diskussionen gab. Der Juryleiter, Martin Kochlöffel (Landshut) gewährte mit ca. fünf bis sieben Minuten für jeden Film eine angemessene Diskussionszeit.
Die fünf Jurorinnen und Juroren, Agi Fleischmann (Hirschaid), Ute Krämer Hierl (Nürnberg), Konrad Neumann (Tettnang), Michael Thürmer (Berlin) und Dieter Volk, (Wetzlar/Niederbiel) hatten Gelegenheit, ausreichend über die Filme zu sprechen.
Und dabei gab es in manchen Fällen durchaus unterschiedliche Betrachtungen. Diese Tatsache ist immer eine gute Voraussetzung, damit es für anwesende Autorinnen, Autoren und auch Zuschauer erkennbar wird, aus welchem Grunde die Jury einen Film für Teilnehmer-Urkunde, Bronze, Silber oder Gold bewertet. –Und wenn ich eingangs von einer „familiären“ Atmoshäre sprach, wurde diese letztlich auch davon geprägt, dass der Juryleiter die Jurymitglieder beim Eröffnungsgespräch fragte, ob man mit der Anrede „Du“ einverstanden wäre. Dies wurde so angenommen und praktiziert. Bezüglich „unterschiedlicher Sichtweise“ gab es dann auch schon mal den einen oder anderen Gimmick,
wie zum Beispiel auf die Frage von Martin Kochlöffel: „Konrad, wie hast Du das gesehen“, antwortete dieser: „ganz anders, aber trotzdem ähnlich!“
Obwohl man es bei einem Bundesfilmfestival eigentlich nicht erwartet, immer wieder war mal festzustellen, dass sich manche Kritik der Jury auf die Grundlagen der Filmgestaltung, Schnitt und Vertonung bezog. Sollten die mehr oder weniger kleine Mängel doch bereits auf unteren Wettbewerbsebenen und in den Clubs angesprochen werden. Denn hier hat man danach noch genügend Gelegenheit Korrekturen vor zu nehmen. Alles in allem war es ein
ausgewogenes Festival, das sich nicht zuletzt auch in den Bewertungen wieder spiegelte:
13 Teilnehmerurkunden, 13 Bronzemedaillen, 14 Silbermedaillen, 3 Goldmedaillen. 4 Filme wurden zur DAFF gemeldet.