FVC 2014
Kleine Bilderalerie
vom Glühweinabend am 17. Dezember 2014
Erfolge für Siegerländer Filmclub
Beim Landesfilmfestival in Wetzlar konnten beide Filme des Film- und Video-Club Siegerland die Juroren überzeugen:
Karl Fischer bekam für seinen Film „ Wenn Robbi dem Bauern simst“ einen zweiten Preis und die Weitermeldung zum Bundesfilmfestival REPORT nach Jülich.
Dieter Kopelke wurde für den Film „Aufschlagen“ mit einem dritten Preis ausgezeichnet.
Film des Jahres 2014 ist „Wenn Robbi dem Bauern simst“ von Karl Fischer aus Lennestadt.
Er setzte sich mit deutlichem Vorsprung an die Spitze der sechs zur Auswahl stehenden Filme, die von den Mitgliedern des Film- und Video-Club Siegerland am 10.12. erneut gesichtet wurden. Dies war ja bereits eine Auswahl aller Filme, die sich im Laufe des Jahres am immer währenden Wettbewerb beteiligt hatten. Aus diesen Filmen werden dann die sechs best-platzierten Produktionen in das letzte Rennen geschickt, wobei von einem Filmautor nur der jeweils beste Film in die Endausscheidung kommt.
Nun also hat es Karl Fischer mit seinem eindrucksvollen Streifen geschafft. Der Vorsitzende Hans-Peter Gebhardt überreicht ihm den verdienten OSKAR.
Bauer Holger Lorenz, Landwirt in fünfter Generation hat mit 40 Milchkühen zwar genug Arbeit, aber zu wenig Einkommen um den Hof für die Söhne zu erhalten. Vergrößern aber geht nur mit Rationalisieren. Ein größerer Stall entsteht und mit ihm ein computergesteuertes Kuh-Management-System. Kühe werden automatisch gemolken, bewegen sich frei zwischen dem Außenbereich, ihrer Box im Stall und der Melkstation und entscheiden selbst, wann sie zum Melken gehen. Fischer begleitet den Bau, den Einzug der Kühe in ihren neuen Stall und besonders die hochinteressante Einrichtung des Melkroboters. Durch den Chip, den jede Kuh ohnehin lange schon trägt, können die Bewegungen der Tiere verfolgt werden. Bei auffälligem Bewegungsmustern einer Kuh schickt Robbi, wie der Bauer seinen Roboter liebevoll nennt, eine SMS auf das Mobiltelefon des Bauern, dann muss er, dann wird er reagieren. Ein Film der uns eindrucksvoll in die moderne Landwirtschaft einführt, der den Zuschauer immer ganz nah an das Geschehen bringt, der das gewisse Fernseh-Image entlarvt, weil er die Landwirtschaft zeigt, wie sie wirklich ist.
Platz zwei ging an Paul Riedel (Kreuztal) für seinen Film „Auf die Plätze fertig los“. Er nimmt uns mitten hinein in den Verkehr von Hanoi und anderen Orten in Vietnam. Mopeds, Mopeds, Mopeds, so etwas kann man mit Worten fast nicht beschreiben, man muss es gesehen haben. Dazwischen Fußgänger, manchmal mit sperrigen Lasten, man hält unweigerlich den Atem an. Aber nicht nur von außen zeigt er uns das scheinbar chaotische Durcheinander, schließlich werden wir als Zuschauer selber Verkehrsteilnehmer – oder besser gesagt Chaos-Teilnehmer – und fühlen uns plötzlich wie ganz normal mitschwimmende Verkehrsteilnehmer als beherrschten wir das Chaos.
Auf den dritten Platz wählten die Mitglieder „Frühstück mit Tiffany“ von Klaus Dieter Haberkamm (Siegen). Der Titel ist Programm: Der Autor führt uns ein in die Tiffany-Glastechnik, zeigt verschiedene Arten der Glasbearbeitung und recht eindrucksvoll die einzelnen Fertigungsschritte wie Schneiden, Einfassen Löten und ggf. Brünieren oder Schwärzen, bis schließlich die fertige Tiffany-Lampe neben dem Frühstückstisch leuchtet. Schlicht – einfach – einfach großartig.
Filmerfolg für Filmer des Filmclub Siegerland
Beim regionalen Filmfestival werden die Filme ausgezeichnet
Es ist ein schöner Erfolg für die Filmer des Film- und Video-Club Siegerland: Mit zwei Filmen sind die Clumbitglieder angetreten zum regionalen Filmfestival das jetzt in Rüsselsheim ausgetragen wurde, und beide Filme wurden ausgezeichnet.
Dabei erhielt Karl Fischer aus Lennestadt einen ersten Preis für seinen Film „Wenn Robbi dem Bauern simst“. Der Film führt uns in die moderne Landwirtschaft in der wegen des enormen Kostendrucks längst schon mit modernsten Methoden gearbeitet werden muß. Der Landwirt in 5. Generation Holger Lorenz aus Lennestadt-Hespecke wollte die Milchwirtschaft nicht aufgeben, so mußte ein größerer Stall gebaut werden in dem nun 60 Milchkühe stehen die von einem Roboter, vom Bauern liebevoll Robbi genannt, überwacht werden. Die Kühe bewegen sich frei zwischen Stall, Auslauf und Melkstation, werden automatisch gemolken und auch das Bewegungsmuster registriert. Daraus wird dann ermittelt, wann die Kuh „bullig“ ist. Dann also schickt Robbi eine SMS an das Mobiltelefon des Bauern, der dann 12 Stunden Zeit hat, die Besamung zu organisieren. Ein hochinteressanter Bericht über die moderne Landwirtschaft, der Einblicke in eine fremde Welt ermöglicht, die doch vor unserer Tür liegt. Fischer ist mit der Kamera immer nah am Geschehen, liefert dazu einen informativen Kommentar, wobei die entscheidenden Dinge der Bauer selbst erzählt.
Ein ganz anderes Thema hatte sich Dieter Kopelke aus Siegen für seinen Film „Aufschlagen“ ausgesucht: Er war mit seiner Kamera in der Varnhagenschen Bibliothek in Iserlohn. Dort liegen ca. 1800 Werke in etwa 1500 Bänden einer Pfarrerbibliothek, die über 4 Jahrhunderte von 1485 bis 1850 von Pfarrern der Familie Varnhagen gesammelt wurden. Dabei sind auch 7 Incunabeln oder Wiegendrucke aus der Zeit vor 1500, als die Buchdruckerkunst noch „in der Wiege lag“. Die frühen Reformatoren wie Melanchthon, Calvin und natürlich Luther sind mit Erstausgaben dort zu finden. Aber auch ein Kräuterbuch mit Heilpflanzen oder auch mit der „Frauenzimmerbelustigung“ eine Lebenshilfe für die Frauen höheren Standes. Bei einer Restaurierung fanden die Restauratoren Noten als Füllmaterial, und dadurch wurde die „Iserlohner Liederhandschrift“ von 1544 als eine der ältesten Handschriften von Volksliedern im deutschsprachigen Raum gefunden. Pfarrerin Brigitte Zywitz führt durch die Sammlung und gibt ausführiche Erläuterungen. Kopelke fängt alles mit der Kamera ein und nimmt den Zuschauer mit auf eine immer wieder spannende Zeitreise für die die Jury einen zweiten Preis vergab.
Aber damit noch nicht genug, freut sich Hans-Peter Gebhardt, Vorsitzender des Film- und Video-Club Siegerland: Beide Filme sind eingeladen, sich beim Landesfilmfestival erneut einer Jury zu stellen. Ein schöner Erfolg für den heimischen Club.
Die Frau ohne Unterleib. Der Film lief bei den deutschen Filmfestspielen (DAFF) in Bad Neuenahr. Die Gesprächspartner waren durchaus kritisch bei der
Besprechung der Filme. Zum Film von Dieter Kopelke fanden sie anerkennende Worte – siehe angehängte Datei, die mit einem WIN Media-Player gehört werden kann.
Hier freut sich Reinhild Kopelke mit ihrem Mann über die DAFF-Madaille.
140529-Jury-DAFF-.wmv
Windows Media Video-Format [2.6 MB]
Wieder Erfolg für Siegener Filmer
Beim Bundesfilmfestival Natur 2014 bekam Dieter Kopelke für seinen Film „Eine Gelbtafel aufhängen“ eine Silbermedaille. Die Jury lobte die hohe Qualität der Aufnahmen und die große Nähe, die der Autor zum Nest der brütenden und fütternden Mönchsgrasmücken zeigen konnte, eine runde Reportage von den Eiern bis zum ausfliegen der Jungvögel.
Erfolg für Siegener Filmer
Beim ‚REPORT‘ erringt Siegener Filmer eine Silbermedaille
Eine Silbermedaille errang der Siegener Filmer Dieter Kopelke beim Bundesfilmfestival für Reportage- und Unterrichtsfilme des BDFA e.V. (Bundesverband Deutscher Film-Autoren) das am Wochenende in
Köln ausgetragen wurde für seinen Film ‘Die Frau ohne Unterleib‘. Als Mitglied im Film- und Video-Club Siegerland ist er den Siegener Zuschauern gut bekannt, präsentiert er doch immer wieder
sehenswerte Filme mit hohem Informationswert.
So ist es auch hier wieder: Seine Tochter Alrun, Nachrichtensprecherin beim Hessischen Fernsehen, konnte er einen ganzen Tag bei der Arbeit beobachten: Vorbereitung mit Tagesüberblick,
Redaktionskonferenz, Moderationen formulieren und abstimmen mit den
Reportern bis hin zur Sendung. Informationen zur Kleidung und ein Blick in die Maske runden den Eindruck ab. Dann aber auch das Verschieben von Beiträgen – vom Fernsehzuschauer unbemerkt
-
während der laufenden Sendung bis zum Ende und dem Ausblick auf die nächste Sendung später am Tag. Dazu ist die Kamera immer nah am Geschehen, während
der Sendung sogar im Studio und im Regie-Raum.
Die Jury lobte den Spammungsbogen von der noch recht ruhigen Konferenz mit einer kontinuierlichen Steigerung bis dann zur Sendung in die alles einmündet. Die Protagonistin beschreibt die einzelnen
Schritte, sodass der Zuschauer gut nachvollziehen kann, was bis zur Sendung und auch in der Nachrichtensendung alles abläuft, ein Vorgang, der uns Fernsehkonsumenten hier auf anschauliche Weise nahe
gebracht wird.
Die Silbermedaille bei insgesamt 42 vorgestellten Filmen und die Einladung, den Film bei den Deutschen Film-Festspielen der Amateure (DAFF) in Bad Neuenahr zu zeigen, darüber freut sich besonders
auch der Vorsitzende des Film- und Video-Club Siegerland, Hans-Peter Gebhardt,
und er zeigt einmal mehr die hohe Qualität, mit der im Club gearbeitet wird.
HAFF in Offenbach
Am Samstag, 15.03.2014, fand die Frühjahrs-HAFF in Offenbach statt.
Unser Club war in jeder Hinsicht
stark vertreten. Einmal mit 5 Filmen
und mit 11 Clubmitgliedern bzw.
deren Angehörige.
Es wurden interessante Filme gezeigt. Die Jury gab ihr Statement dazu ab.
Aber, und jetzt kommt es: Alle 5 Siegener Filme bekamen eine Weitermeldung zu den Bundeswettbewerben.
„Am Anfang war das Korn“ von Karl Fischer
Reportage nach Köln
„Das blaue Haus“ von Dieter Kopelke
Familienfilm nach Oldenburg
„Eine Gelbtafel aufstellen“ von Dieter Kopelke
Naturfilm nach Blieskastel
„Prag mit den Augen der Touristen gesehen"
von Helmut u. Doris Krah - Reisefilm nach Dortmund
„Die Lange Anna und Meer (mehr)
von Doris und Helmut Krah - Reisefilm nach Dortmund
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Ehrungen verdienter Mitglieder auf dem Regional-Filmfestival in Kreuztal-Ferndorf am 22.02.2014
Harald Frank (50 Jahre Mitgliedschaft)
30 Jahre leitete Harald Frank den Film-und Videoclub Siegerland von 1967 bis 1997.
Mit seinem technischen Wissen und den „Blick immer nach vorne gerichtet“ führte er den Amateurfilmclub Siegerland und späteren Film- und Videoclub Siegerland erfolgreich durch die Wirren der Systeme.
In seinem Wohnhaus in Dreis-Tiefenbach trafen sich die Clubmitglieder jeden Mittwoch in dem selbst umgebauten ehemaligen Kuhstall zu den Clubabenden. Hier wurde gefilmt, geklönt und gefeiert.
Besonders am Herzen lagen Harald Frank die gewachsenen Verbindungen zu den hessischen Filmclubs der ehemaligen „Region Mainland“. Als der BDFA auf die Idee kam, die Clubs nach ihrer Landeszugehörigkeit zu ordnen, setzte Harald Frank den Verbleib im Hessischen Landesverband mit großem Engagement durch.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Freundschaft zu den Holländischen Filmfreunden in Wijnandsrade. Sie besteht nun länger als 30 Jahre.
Für sein Engagement verleiht der FVC Siegerland Harald Frank die Ehrenmitgliedschaft.
Helmut Drabe (40 Jahre Mitgliedschaft)
Mehr als 30 Jahre gehörte Helmut Drabe als Mitglied dem Vorstand des FVC Siegerland an. Durch seine sachliche und ruhige Art hat er sich die Anerkennung seiner Kollegen erworben.
Bis zum Jahre 2007 hat Helmut Drabe als Schatzmeister und Kassierer über 25 Jahre die Kasse mit großem Sachverstand geführt.
Ob Autocorso in Siegen, Graffiti-Malerei auf Gran Canaria oder die antiken Bauten in Ägypten - mit seinen Filmen hat Helmut Drabe uns immer wieder begeistert.
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Siegener Filmer sehr erfolgreich!
Beim Regional-Filmfestival Frühjahr 2014 des Bundesverbandes Deutscher Filmautoren in Kreuztal-Ferndorf wurden Amateurfilme auf hohem Niveau gezeigt. Die Autoren vom Film- und Video-Club Siegerland schnitten dabei hervorragend ab.
Einen 1. Preis erhielt Karl Fischer, Grevenbrück, für seinen Film
„Am Anfang war das Korn“. Er zeigt in dem Beitrag die Aussaat
des Korns bis zum Mahlen in einer historischen Mühle und
anschließendem Brotbacken in einem alten Backes.
Einen 1. Preis erhielt Dieter Kopelke aus Siegen für seinen Film
„Mein blaues Haus“, in dem er seine Enkeltochter beim
Sticken beobachtet. Einen weiteren 1. Preis erhielt Dieter Kopelke
für den Beitrag „Eine Gelbtafel aufhängen“. Hier kann er ein Mönchsgrasmücken-Pärchen bei der Aufzucht seiner Jungen
begleiten.
Für ihren Film „Prag mit den Augen der Touristen gesehen“
erhielten Doris und Helmut Krah aus Siegen-Sohlbach einen
1. Preis. Der Beitrag erweckte bei der Jury und den Zuschauern
das Gefühl: Das habe ich auch alles erlebt oder möchte ich einmal
erleben. Einen 2. Preis erhielten Doris und Helmut Krah für ihren
Film „Die Lange Anna und Meer (mehr)“. Eine Fahrt nach Helgo-
land und hervorragende Tieraufnahmen von Vögeln und Seehunden
machten den Film außerordentlich interessant.
Klaus-Dieter Haberkamm aus Siegen wurde für seinen Beitrag
„Grünes Siegen“ der 3. Preis zuerkannt. Er erzählt, wie grün unsere
Stadt tatsächlich ist. Außerdem bekam er für seinen Film „Wo und
wie entstehen bei uns die Kreuzfahrtschiffe“ auch einen 3. Preis.
Bei seinem Besuch der Meyer-Werft in Papenburg konnte er filmisch festhalten, wie die Schiffe gebaut werden.
Gerhard Lützenbürger aus Siegen-Geisweid bekam einen 3. Preis
für den Film „Passion“. Er gibt in kurzer Form die
Kreuzigungsgeschichte nach der Bibel wider.
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Eine traurige Nachricht
Plötzlich und unerwartet verstarb unser langjähriges
Mitglied Heinz Schmidt. Er gehörte seit 1997 unserem Club an.
Er war ein begeisterter Filmer und immer an neuer Technik interessiert.
Von seinen Reisen brachte er interessante Aufnahmen mit. Egal, ob es ein Film über Zypern, den Glacier-Express, Leipzig, die Fachwerkstraße oder ein Spaziergang durch die Siegener Altstadt war. Heinz verstand es, das Publikum mit seinen Filmen zu fesseln. Mit großer Freude führte er diese bei Seniorengruppen vor und erhielt auch dort viel Anerkennung.
In unseren Reihen hinterlässt er eine große Lücke.